Weiterreise nach Shanghai - Purer Nervenkitzel


Hallo zusammen, heute haben wir einen kompletten Reisetag vor uns und daher entschuldigen wir uns im Vorfeld für die wenigen Bilder. Dafür gibt es morgen umso mehr. ;-)
Von Osaka gehts zum Airport Pudong in China. Erstmal müssen wir zum Flughafen und das geht am schnellsten und einfachsten mit dem Zug, dachten wir. Wir kaufen unser Ticket normal am Automaten (8 € für 40 Minuten Zugfahrt), schauen uns die nächsten Zugverbindungen an und gehen zum angegebenen Gleis. Hier waren wir erstmal überrascht, dass uns ein ICE ähnlicher Zug mit drehbaren Sitzen und einer extra Reinigungs-Crew erwartet. Wir suchen uns drinnen Plätze und wundern uns, dass überall Schilder von reservierten Sitzplätzen auftauchen und dass neben dem normalen Ticket auch ein Express-Ticket nötig sei. Langsam dämmerte uns: Wir fahren grade Schwarz. Pati macht das immer nervöser, weil nicht klar war, wie mit blinden Passagieren in Japan verfahren wird. Nach etwa der Hälfte der Fahrzeit kommt auch tatsächlich eine Kontrolleurin durch das Abteil. Jetzt haben Sie uns...
Aber nachdem unsere Tickets kontrolliert und für falsch befunden wurden, zahlten wir den immensen Preisaufschlag für Express und Sitzplatz nach (etwa 4 €) und konnten entspannt weiterfahren.
Das einzig negative was wir an Japan finden konnten, tritt nun am Flughafen auf. Nachdem wir unser Gepäck, ganz wie es sich gehört, etwa 2 Stunden vor Boarding aufgegeben haben, bekommen wir im gebrochenem Englisch nur den Hinweis, dass wir erst nach Aufruf unseres Flugs durch den Handgepäck-Check-In weiter kommen. Wir warten also eine Stunde und da man alle Durchsagen so gut versteht als würde jemand durch ein Dosentelefon betrunken Nachrichten verlesen, versuchen wir es einfach Mal und werden mehrfach abgewiesen. Etwa 20 Minuten vorm Abflug (das Boarding sollte laut Ticket längst begonnen haben) werden wir doch sehr nervös, gerade weil die Aussagen der Offiziellen immer nur lautet: "Hört auf die Durchsagen." 10 Minuten vor Abflug laut Ticket dürfen wir dann doch durch. Aber was wir dann sehen lässt unseren Puls in die Höhe rasen. "Pax too late" (Passagiere zu spät) steht in roten Buchstaben auf der ersten Kontrolle. Wir laufen also so schnell wir können in Richtung unseres Gates, müssen einmal mit einem Shuttle das Terminal wechseln und schaffen es doch in den letzten Minuten vorm Abflug am gewünschten Ziel an zu kommen. Hier werden wir freundlich empfangen und erhalten die Aussage, das Gate und die Abflugzeit haben sich beide verschoben. So dürfen wir nochmal 2 Stunden warten und kommen dafür langsam zur Ruhe. Der Rest des Flugs verläuft eher entspannt und wir freuen uns über Sushi als Flugzeugmahlzeit. Angekommen in Shanghai gehts auf Richtung Maglev-Bahn. Maglev scheint eine Kombination aus "MAGnetic" und "LEVitation" zu sein, da es sich um eine Magnet-Schwebe-Bahn handelt. Man sieht wir sind heute gut im Kombinieren.^^



Und verdammt schnell ist die auch. Wir schaffen 30 km in 8 Minuten und es dauert keine 2 Minuten, da haben wir die Reisegeschwindigkeit von 300km/h erreicht.


Wir kommen nun nach Flugverspätung und ein wenig Sucherei der Maglev erst gegen 8 Uhr am Bahnhof in der Nähe unserer Unterkunft an und versuchen diese im Dunklen zu finden. Keine Chance! Der Weg wurde uns mit ein paar Bildern vom helllichten Tage erklärt und wir finden den Wang Bang City Garden (Ein Wegpunkt unserer Wegbeschreibung) nicht. Es wirkt hier einfach nichts wie ein Garten und chinesische Schriftzeichen zu lesen fällt uns auch nicht leicht. Nach einer Stunde des vergeblichen Suchens fragen wir uns durch. Und neben einem Burger King (wir haben gehofft, da steigt die Wahrscheinlichkeit jemanden mit Englisch-Kenntnissen zu finden) treffen wir Chuck. Seine Sprachkenntnisse reichen zwar auch nicht über ein bisschen Smalltalk hinaus, aber er hat eine Art Googlemaps und kann uns zu unserer Unterkunft navigieren. Er ist sogar so freundlich und bringt uns bis in das richtige Gebäude. Ein super Typ. Leider haben wir vor lauter Reisestress vergessen ein Selfie oder ähnliches zu machen, damit wir ihn als Held des Tages in unserem Blog verewigen können. Reichlich erschöpft freuen wir uns über unsere schöne Unterkunft.






Ein sehr liebevoll und sauber eingerichtetes Zimmer in einer Art sehr großen Studenten-/WG- Wohnung. Zum Abschluss des Tages bestellen wir in einem typisch chinesischen Restaurant die Speisekarte einmal rauf und runter. Wir dachten bei einigen Punkten es handele sich bloß um Beilagen, aber wir bestellten wohl etwa 5 Hauptspeisen zu zweit und hier ist das Ergebnis.


Wir glauben auch, dass wir gar nicht alles bekommen haben was wir bestellten, aber es war trotzdem lecker und hat umgerechnet keine 10 € pro Person gekostet. Damit verabschieden wir uns und freuen uns euch morgen den letzten Tag unserer Reise schildern zu können.
Gute Nacht und bis Morgen.

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Wilsons Promontory National Park: Wombats :)

Back to Sydney

Boots-Tour und was ist Stockfisch